Einführung

Im folgenden wollen wir über die Erfahrungen berichten, die wir innerhalb der letzten zwei Jahre mit der schweren Neurodermitis unserer Tochter Lara gesammelt haben. In der schlimmsten Zeit war Laras gesamter Körper außer Hände, Füße und Kopfhaut betroffen. Sie hat sich ständig blutig gekratzt und drei Mal kurz hintereinander eine Superinfektion der Haut gehabt. Die Zeiten, in denen sich der Juckreiz nur verschlimmerte oder zumindest keine Fortschritte erreicht wurden, waren für uns oft unerträglich. Es ist dennoch wichtig herauszufinden, welche Nahrungsmittelunverträglichkeiten, die den größten Teil des Juckreizes ausmachen, dahinterstehen. Hier ist  man gefordert, selber viel auszuprobieren, aber es gibt auch einen guten Leitfaden, mit dessen Hilfe man sich eine relativ sichere Basis schaffen kann. Nur durch das Weglassen der Juckreiz auslösenden Nahrungsmittel kann sich der Körper wieder richtig beruhigen und regenerieren. Durch unsere Aufenthalte in ganzheitlich orientierten Kliniken und die intensive Beschäftigung mit dem Thema Neurodermitis haben wir viele wertvolle Erfahrungen auf dem Gebiet der ganzheitlichen Behandlungsmöglichkeiten gesammelt, die wir gerne weitergeben möchten. Dies scheint uns besonders wichtig, weil viele Ärzte nur symptomunterdrückende Medikamente aufschreiben. Die Behandlung mit starken Medikamenten über längere Zeit halten wir aber für keine Lösung. Wir denken, dass der Körper sich dann irgendwann Wege suchen wird, um sein inneres Ungleichgewicht in Form anderer Beschwerden oder Krankheiten zu äußern. Mit diesem Erfahrungsbericht möchten wir daher vor allem erklären, wie man welchen Problemen,  anders als mit Cortison und immunsuppressiven Wirkstoffen,  welche in den neueren Cremes/Salben „Elidel“ und „Protopic“ vorhanden sind, fertig werden kann. Leider haben wir selber die Erfahrung gemacht, dass uns alle Ärzte, die wir in unserer Stadt aufsuchten, nur die eben erwähnten Wirkstoffsalben aufschreiben wollten, bis auf Ausnahme eines homöopathischen Arztes. So machten wir uns selber auf den Weg, nach Alternativen zu suchen.


"Die Schatten
in unserem Leben sind ein sicheres Zeichen dafür,
dass es irgendwo ein Licht geben muss,
das es sich lohnt
zu suchen"


Dabei zeichneten sich nacheinander mehrere Fragen als besonders wichtig heraus.
Diese waren:

1. Was kann ich bei starkem Juckreiz tun, um Erleichterung herbeizuführen?

2. Wie bekommen wir den ganz besonders schlimmen Hautzustand unserer Tochter unter Kontrolle ohne ständige Klinikaufenthalte, Antibiotika und Cortison oder ähnliches?

3. Wodurch wird der extrem starke Juckreiz ausgelöst? Es gibt bei Neurodermitis ein bestimmtes Level an Grundjucken, welches durch Wärme und Stress auch erhöht werden kann. Bei einem so starken Juckreiz, wie unsere Tochter ihn hatte, wurde uns aber gesagt, daß trotz stark eingeschränkter Ernährung weitere Nahrungsmittelunverträglichkeiten dahinterstecken müßten. Die Frage einer bestmögliche Ernährung steht hierbei im Vordergrund. Diese kann zwar für jeden Neurodermitiker wegen verschiedenartiger Allergien und Unverträglichkeiten etwas variieren, aber es gibt einen guten Leitfaden, an dem man sich orientieren kann.

4. Was ist für die Heilung der Neurodermitis wichtig?  Dabei wiederum spielen folgende Fragen eine wichtige Rolle:
Wie gesund ist die Darmflora? Dies ist ein besonders wichtiger Faktor, da der Darm das größte und wichtigste Immunorgan ist. Wie kann diese wieder in Ordnung gebracht werden?
Wie können die körperlichen Selbstheilungskräfte aktiviert werden und der Juckreiz zum Verschwinden gebracht werden?

Die Abschnitte

LinkErste Hilfe bei starkem Juckreiz
LinkHautpflegetipps
LinkErnährung
LinkBehandlungsverfahren

sollen ein Wegweiser zur eigenen Beantwortung der oben gestellten Fragen sein.